Klimaschutz
"Die Wirklichkeit ist viel schlimmer als die Warnungen"
Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel aus den letzten Jahren
Der freie Autor Jonas Schaible, der auch für DIE ZEIT schreibt, berichtet in seinem Artikel vom 22.06.2019 über die neusten Forschungsergebnisse zum Klimawandel aus den Jahren 2018 und 2019 - bitte hier klicken.
Schweizer Forscher: "Die globale Erwärmung ist beispiellos"
Klimaschwankungen gab es schon immer? Aber noch nie in dieser Form...
Leugner des menschengemachten Klimawandels behaupten, die derzeitige Klimaerwärmung sei eine natürliche Erscheinung. Daher gebe es keinen Grund zur Beunruhigung. Eine aktuelle Studie von Schweizer Forschern erhärtet die Fakten, die dies widerlegen. Zu dem Artikel der Tagesschau geht es hier.
Fridays-For-Future-Demo in Braunschweig am 15.03.2019
Hier einige Eindrücke von der Fridays-For-Future-Demo der Schüler in Braunschweig, die uns alte "Klimakämpfer" sehr positiv beeindruckt hat! Etwa 2600 junge Leute haben für den Klimaschutz demonstriert!
Nach dem Video vom Demonstrationszug folgt eine Bilderstrecke, die auch viele kreativ gestaltete Plakate der Schülerinnen und Schüler zeigt.
(K)eine frohe Neujahrsbotschaft...
Die 15-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg sagte auf der letzten Klimakonferenz in sehr deutlichen Worten, was die junge Generation von den halbherzigen Klimaschutzbemühungen unserer Generation hält (3:19 Minuten):
(K)eine frohe Neujahrsbotschaft für 2019...
Sehenswert ist auch das 18-minütige Interview, das engagierte Wissenschaftler mit ihr führten (bitte hier klicken, um das Video auf youtube.com anzusehen).
Aktueller Stand der Wissenschaft zum Klimawandel (Januar 2019)
In dem Zeitungsartikel vom 19. Januar 2019 mit dem Titel "Was Forscher über den Klimawandel wirklich wissen" haben drei Redakteure der Süddeutschen Zeitung den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammengefasst. Bitte hier klicken.
Der aktuelle Klimawandel ist zum großen Teil menschengemacht
Der Klimawandel ist da - und wir sind mittendrin. Im Jahre 2007 fasste der IPPC (Intergovernmental Panel of Climate Change, also zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) im Auftrag der Vereinten Nationen den Stand der Wissenschaft zusammen. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Erdatmosphäre seit Beginn der Industrialisierung - und damit der steigenden Freisetzung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen durch den Menschen - außergewöhnlich stark erwärmt hat.
In den letzten Jahrzehnten mehrten sich die weltweiten Anzeichen für eine außergewöhnliche Klimaerwärmung, wie ein Abschmelzen der Alpengletscher oder des Grönlandeises.
Klimaforscher sagten unter anderem als weltweite Folgen der globalen Erwärmung voraus:
- Einen Anstieg des Meeresspiegels,
- eine Zunahme von Wetterextremen wie Starkregen, Überschwemmungen, Stürme und Dürreperioden,
- eine Verschiebung von Klimazonen und Vegetationszonen,
- eine Ausbreitung von Schädlingen und tropischen Krankheiten,
- eine Zunahme von "Umweltflüchtlingen".
Vieles davon konnte in den letzten Jahrzehnten tatsächlich beobachtet werden, was sich auch in den Statistiken der weltweit tätigen Rückversicherungsgesellschaften widerspiegelt.
Was tut Deutschland für den Klimaschutz?
Nachdem das Problem weltweit erkannt wurde und schon einige internationale Klimakonferenzen stattgefunden hatten, wurde von der deutschen Bundesregierung im Jahre 2010 das Ziel ausgegeben, die Treibhausgasemissionen über alle Sektoren bis 2020 um 40 Prozent, bis 2030 um 55 Prozent, bis 2040 um 70 Prozent und bis 2050 um 80-95 Prozent (jeweils gegenüber 1990) zu senken. Während sich die Bundeskanzlerin vor wenigen Jahren noch als "Klimakanzlerin" feiern ließ, nehmen sich die vom Umweltbundesamt veröffentlichten Zahlen zur Reduzierung von Treibhausgasen eher ernüchternd aus (siehe hier): Die große Koalition gab bei ihren Verhandlungen das Ziel von 2020 bereits als "nicht mehr erreichbar" auf.
Ein großes Sorgenkind bei der Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes ist der Verkehrsbereich. Aber auch - trotz der starken Zunahme der erneuerbaren Energien - unsere Energieversorgung: Die Energieversorgung in Deutschland beruht heute noch zu 81% (UBA, www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergieverbrauch) auf der Verbrennung der fossilen Stoffe Kohle, Erdöl und Erdgas. Hierbei werden große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt. Um so wichtiger ist es auch, unseren Energieverbrauch durch eine Erhöhung der Effizienz deutlich zu senken.
Wichtige Forderungen des BUND an die Politik
- Schneller Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas hin zu den Erneuerbaren! Den BUND-Abschaltplan für AKW und Kohlekraftwerke (vom 4. Mai 2018) finden Sie hier.
- Klimaschutzvertrag von Paris umsetzen!
- EU-Staaten müssen beim Klimaschutz vorangehen!
- Konsequente Verkehrswende: Stärkung des öffentlichen Personen- und Güterverkehrs!
- Umstellung der Landwirtschaft auf ökologische Anbaumethoden!
- Höhere Energieeffizienz in allen Bereichen!
- "Wärmewende" hin zum Heizen auf der Basis erneuerbarer Energien!
Ausführlichere Informationen finden Sie unter https://www.bund.net/klimawandel/ .
Was kann jeder von uns für den Klimaschutz tun?
- Energie im Haushalt einsparen.
- Wege möglichst zu Fuß, mit dem Fahrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen.
- Ein verbrauchsgünstiges Auto oder ein kleines Elektroauto fahren, SUVs meiden.
- Flugreisen vermeiden.
- In Wärmedämmung investieren, Heizenergie einsparen.
- Zu einem - zertifizierten - Ökostromanbieter wechseln.
- Solarstromanlage oder/und Solarthermieanlage installieren.
- An gemeinschaftlichen Solarstromanlagen beteiligen.
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