8. Januar 2020: Insektenatlas veröffentlicht
BUND und Heinrich-Böll-Stiftung: Insektenatlas – Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft
Eine Pressemitteilung zum Insektenatlas 2020 finden Sie hier; eine kurze Einführung und eine Möglichkeit zum Ansehen und Herunterladen hier.
Mi., 24.04.2019, 19:00 Uhr: Bürgerversammlung gegen Massentierhaltungen im Landkreis Gifhorn
Hotel Nöhre, Bahnhofstraße 2, 29378 Wittingen
Referenten:
- Katrin Wenz, Referentin für Agrarpolitik BUND Bundesverband
- Eckehard Niemann, Sprecher Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Koordinator des bundesweiten Bürgerinitiativen-und Verbände-Netzwerks „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“.
Unsere Pressemitteilung mit ausführlichen Informationen finden Sie hier...
Agrarökologie stärken
Das Positionpapier des BUND vom 18. Januar 2019 zu Landwirtschaft, Massentierhaltung, Lebensräume, Nachhaltigkeit finden sie hier...
Sa., 19. Januar 2019: Demonstration in Berlin: Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen!
Weitere Informationen und Berichte des BUND von der Demo gibt es hier...
02.07.2019: Österreich verbietet den Unkrautvernichter Glyphosat
Als erstes Land der EU hat Österreich das Pestizid Glyphosat verboten, dessen vielfach schädliche Wirkungen immer mehr offenbar werden. Mit großer Mehrheit stimmte der Nationalrat einem Antrag der Sozialdemokraten zu. Leider ist der nationale Alleingang umstritten, weil er gegen EU-Recht verstoßen könnte, wonach das Mittel noch bei Ende 2022 erlaubt ist.
Informationen und Links
[1a] "Wie Pestizide das Überleben der Bienen gefährden. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Bienen und Pestizide." von Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin.
https://www.bund.net/umweltgifte/pestizide/bienen-und-pestizide/
[1b] "Der BUND fordert ein Verbot aller Neonikotinoide"
"Neonikotinoide gehören zu einer neueren Stoffklasse von Insektiziden. Sie werden inzwischen flächendeckend verwendet und sind außergewöhnlich stark giftig. Neonikotinoide werden in vielen Kulturen wie Obst, Gemüse, Raps oder Zuckerrüben aber auch im Hobbygarten gegen Blattläuse und andere ungeliebte Insekten eingesetzt. Die Neonikotinoide greifen bei Insekten in das zentrale Nervensystem ein. Nicht nur die sogenannten Schädlinge, sondern auch wichtige Insekten wie Honigbienen und Wildbienen werden durch sie getötet oder geschädigt. Neonikotinoide schwächen das Immunsystem von Bienen, stören ihre Orientierung und beeinträchtigen die Fortpflanzung."
https://www.bund.net/umweltgifte/pestizide/wirkstoffe-von-pestiziden/neonikotinoide/
[1c] AKTUELL: EU-Staaten verbieten bienenschädliche Neonicotinoide. (Süddeutsche Zeitung vom 27. April 2018)
Der Einsatz von 3 bienengefährlichen Neonicotinoiden wurde vom zuständigen EU-Ausschuss verboten. Sie dürfen drei Monate nach dem Beschluss nicht mehr unter freiem Himmel eingesetzt werden, wohl aber in Gewächshäusern. Andere Neonicotinoide, deren Bienenschädlichkeit zwischen der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) und Umweltverbänden umstritten ist, dürfen aber noch verwendet werden.
[1d] "Jedes Insektizid könnte sich als schädlich für Bienen herausstellen". Interview der Süddeutschen Zeitung vom 27.04.2018 mit Alexandra-Maria Klein, Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie an der Universität Freiburg.
[1e] Leserbriefaktion des Umweltinstituts München: Neue Bienengifte im Anflug
[2] "Insektensterben 3/2018: Ursachen, Quellen, Studien & Untersuchungen - Gift, Neonicotinoide, Dünger, Monokulturen, Ferneintrag & Globalisierung". BUND-Regionalverband südlicher Oberrhein.
"Wir tragen hier die wichtigsten Quellen, Studien, Untersuchungen zu den Ursachen des Insektensterbens / Schmetterlingssterbens zusammen. Ein Grund für diese Arbeit einer kleinen BUND-Untergliederung sind die Lügen und Ablenkungskampagnen der gut organisierten Insektensterbenleugner. Mit Neonicotinoiden, Glyphosat und anderen Giften machen Konzerne wie Bayer, Monsanto und Syngenta satte Gewinne und die Debatte um das Insektensterben gefährdet diese Gewinne massiv."
http://www.bund-rvso.de/insektensterben-quellen-studien-ursachen.html
[3] "Tatort Wiese: Pestizide und das Ende unserer Insekten". GEO-Magazin 03/2017.
"In Gärten und auf Feldern vollzieht sich ein Massensterben: Die Bestäuber verenden, Bienen, Käfer und Schmetterlinge, auf die unsere Nahrungspflanzen angewiesen sind. Als Täter unter schwerem Verdacht: Pestizide namens Neonicotinoide. Warum wurden sie überhaupt zugelassen? Warum sind sie nicht längst verboten? Ein Bericht über die Mühen, Unheil zu verhindern." Autorin: Anke Sparmann
- Sehr ausführlicher Artikel mit Berichten zu neueren Forschungen zum Thema.
[4] "Umstrittene Neonicotinoide: EU stuft Pestizide als Gefahr für Bienen ein." Spiegel online, 28.02.2018
"Eine neue Untersuchung kommt zu dem Ergebnis: Neonicotinoide Pestizide aus der Landwirtschaft sind gefährlich für Bienenvölker. Nun könnte die Bundesregierung bestehende Sondergenehmigungen abschaffen."
[5] "Verstummtes Summen Warum die Insekten sterben. SWR2 Wissen. Von Susanne Harmsen." 26.09.2017. Artikel mit Hörbeitrag (mp3, 28 Min).
[6] "Was ist Glyphosat?" - Informationen des BUND-Bundesverbandes
"Glyphosat ist das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und ein sogenanntes "Totalherbizid". Es tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt. Bekannt ist es vor allem unter dem Markennamen "Roundup", ein Produkt von Monsanto. Glyphosat ist laut Krebsforschungsagentur der WHO wahrscheinlich krebserregend beim Menschen – und es trägt maßgeblich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei." - Weitere Informationen unter:
https://www.bund.net/umweltgifte/glyphosat/
[7] "Studien und Fakten zu den Auswirkungen von Glyphosat" (BUND-Bundesverband)
Videos
Warum die Insekten sterben - Faszination Wissen - ganze Sendung 16.5.17. Bayrischer Rundfunk. - 29 Min.
"Wissenschaftler warnen vor einem dramatischen Insektensterben. Ist das schlimm und wenn ja, wie schlimm?" Autorin: Angelika Lizius.
https://www.youtube.com/watch?v=_52mr7sNSlM
Ausgebrummt. Insektensterben in Deutschland. ZDF planet e; 2017. - 29 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=lQnjYEqfyfc
Wie wirken Insektizide auf das Gehirn von Bienen? - BR Fernsehen; 17.07.2017 - 6 Min.
"Neonicotionide gehören zu den meist verkauften Insektiziden weltweit und stehen im Verdacht, für das Bienensterben mitverantwortlich zu sein. In der EU wird gerade darüber diskutiert, die Nutzung der Stoffe stark einzuschränken."
https://www.youtube.com/watch?v=8Ev2pSKltuY
Pestizide: Pflanzenschutz mit Nebenwirkungen - Faszination Wissen - ganze Sendung 13.9.16. Bayrischer Rundfunk. - 30 Min.
In Deutschland werden jährlich 40.000 Tonnen Pestizide eingesetzt. Welche Folgen das für die Umwelt, die Tierwelt und letztlich auch den Menschen hat. Autorin: Iris Rietdorf.
https://www.youtube.com/watch?v=QR5iUWtgOjA
Videos zu Glyphosat
"Schädlich fürs Bodenleben? Wie wirkt Glyphosat auf Regenwürmer? | Unser Land | Bayrischer Rundfunk, 10.11.2017 - 6 Min.
"Seit vier Jahrzehnten werden glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel weltweit verspritzt. Für Menschen und Tiere soll Glyphosat ungefährlich sein. Schließlich hemmt es ein Enzym, das nur in Pflanzen vorkommt. Doch stimmt das wirklich? Forscher an der Universität für Bodenkultur in Wien kommen zu einem anderen Ergebnis. Sie haben die Auswirkungen des Totalherbizids auf Regenwürmer untersucht." (Anwendungsbereich: Weinbau).
https://www.youtube.com/watch?v=IpfdNEj73tw
GLYPHOSAT - Der Kampf um die Wahrheit. Campact, 07.04.2017 - 3 Min.
"Die Agrarindustrie verdient Milliarden an dem Unkrautvernichter Glyphosat. Entsprechend hart kämpft sie dafür, dass es weiter zugelassen wird. Doch eine neue Studie zeigt auf, dass die Methoden von Einflussnahme bis hin zu bewusster Täuschung reichen. Dieses Video fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammen."
https://www.youtube.com/watch?v=Bl0Qlyjb22E
Chronisch vergiftet - Monsanto und Glyphosat (ARTE Doku, 2015) - 44 Min.
"Fast alle Menschen auf dem Land und in der Stadt haben inzwischen das Ackergift Glyphosat im Körper. Seit Mitte der 90er Jahre werden Teile Europas von einem geheimnisvollen Tiersterben heimgesucht. In den Ställen verenden Tausende Rinder. Die Landwirte kämpfen in ihren Beständen mit Fruchtbarkeitsproblemen, Fehlgeburten, missgebildeten Kälbern. Und: Sie erkranken selbst. Wissenschaftler stehen lange vor einem Rätsel, bis man in den Tieren hohe Mengen des Totalherbizids Glyphosat, des weltweit am häufigsten eingesetzten Pestizids, findet. Allein in der europäischen Landwirtschaft Europas werden jährlich Millionen Liter glyphosathaltiger Pestizide eingesetzt."
https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY
Glyphosat (Roundup) tötet gesunde Bakterien (3sat); 2015 - 13 Min.
"Glyphosat ist vielen bekannt als Roundup. Es ist ein hochgiftiges Pestizid, dass nicht nur das ungewünschte Unkraut vernichtet, sondern auch Wild- und Heilkräuter und gesunde Bakterien tötet. Noch sieben Tage vor der Getreideernte darf es gespritzt werden und ist in den meisten menschlichen Körpern zu finden. Glyphosat wird für Missbildungen bei Mensch und Tier verantwortlich gemacht. Mehr dazu hier!"
Mit Glyphosat und Gen-Saat - Wie Bayer mit Monsanto die Landwirtschaft verändern will. ARD-Dokumentation. 22.03.18 | 43 Min. | Verfügbar bis 22.03.2019
ARD-Dokumentation zu Fusion der Pestizid- und Saatgutriesen.
Was können wir gegen das Bienen- und Insektensterben tun?
[1] BUND- Bienenaktionsplan: "Mit Plan und Praxis: Bienen retten!" (Aktuell)
Unsere Bienen sind in Gefahr. In diesem Frühjahr beklagen Imker außergewöhnlich hohe Bienenvölker-Verluste. Doch nicht nur der Parasit Varroa-Milbe ist daran schuld, sondern vor allem die intensive Landwirtschaft mit ihrem hohen Pestizideinsatz.
Dramatisch sind die Auswirkungen des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft auf die Wildbienen. In Europa ist mittlerweile fast jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht. Und nicht nur die Arten werden weniger, auch die Populationen schrumpfen.
https://www.bund.net/umweltgifte/pestizide/bienen-und-pestizide/bienenaktionsplan/
[2] "Bienensterben: So helfen Sie bestäubenden Insekten". GEO-Magazin, ca. 2016/2017.
"Wildbienen und Schmetterlinge sterben in Massen. Dringend tatverdächtig ist eine Gruppe von Pestiziden, die im Labor harmlos wirkt, die freie Wildbahn aber veröden lässt. So können Sie den Tieren helfen."